: Fusion in Japan: Neuer Banken-Riese
Tokio (dpa) - Die japanischen Großbanken Mitsui Bank und Taiyo Kobe Bank (beide Tokio) werden sich zum zweitgrößten japanischen Kreditinstitut und zu einer der größten Banken der Welt zusammenschließen. Das neue Institut wird als Taiyo Kobe Mitsui Bank firmieren. Dies haben die Banken am Dienstag in Tokio mitgeteilt. Es entsteht damit in Tokio ein Institut mit Gesamteinlagen von umgerechnet fast 291 Milliarden DM (40 Billionen Yen) und einer Bilanzsumme von 390 Milliarden DM (53,17 Billionen Yen). Die Fusion soll bis zum 1.April 1990 abgewickelt werden.
Der japanische Finanzminister Ryutato Hashimoto begrüßte die geplante Fusion. Nach seinen Worten kommt sie zeitgerecht, da Japan zur Zeit seine Finanzmärkte liberalisiere und internationalisiere. Es handelt sich um die erste Fusion japanischer Großbanken seit 1973. Damals war die Taiyo Kobe Bank ihrerseits durch den Zusammenschluß zweier Institute entstanden. Die Mitsui Bank liegt zur Zeit mit Einlagen von 155 Milliarden DM (21,13 Billionen Yen) und einer Bilanzsumme von 213 Milliarden DM (29,04 Billionen Yen) an siebter und die Taiyo Kobe Bank mit 136 Milliarden DM (18,51 Billionen Yen) Einlagen sowie 177 Milliarden DM (24,13 Billionen Yen) Bilanzsumme an achter Stelle unter den führenden japanischen Kreditinstituten. Neuer Leiter der fusionierten Bank soll Kenichi Suematsu, der Präsident der Mitsui Bank werden.
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