Funkausstellung: Der größte Lautsprecher der Welt
■ Wo findet sich was auf der Internationalen Funkausstellung in den Messehallen am Funkturm?
Morgen wird die Internationale Funkausstellung (IFA) offiziell eröffnet und ist dann ab Samstag auch dem normalen Bürger täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr in den Messehallen am Funkturm zugänglich. Für 22 Mark (ermäßigt 14 Mark) können die Besucher die „Weltmesse der Unterhaltungs- und Kommunikationselekronik“ besichtigen. Mit einem kostenlosen Shuttle-Service haben die IFA- Gäste täglich zwischen 9.00 und 19.00 Uhr die Gelegenheit, vom U-Bahnhof Kaiserdamm, dem S-Bahnhof Westkreuz und dem Olympiastadion zum Messegelände und zurück gefahren zu werden.
Für besondere Übersicht soll auf der IFA die INFO-Hotline sorgen. Unter der Telefonnummer (0190) 575156 können Besucher oder Interessierte bespielsweise erfragen, in welcher Halle die Hi-Fi-Geräte zu finden sind oder welche Live-Veranstaltungen stattfinden. Ebenso können Informationen zur IFA unter http://www.ifa-berlin.de abgerufen werden.
– Ein Messeschwerpunkt wird das Thema Online bilden. Diverse Soft- und Hardware-Anbieter werden ihre neuesten Kreationen zur Schau stellen. Außerdem werden Techniken gezeigt, die interaktive Programmformen ermöglichen und für Rundfunkprogramme im Internet eingesetzt werden.
– Ebenso werden die neusten Modelle von Navigationssystemen vorgestellt. Mittels eines „elektronischen Beifahrers“ werden Autofahrer inzwischen noch präziser zu dem gewünschten Ziel gelotst. Richtungspfeile und akustische Signale sollen für den Fahrer die Orientierung vereinfachen.
– Auch der größte Lautsprecher der Welt wird auf der IFA zu finden sein. Mit zwei „mannshohen Schalltrichtern“ und weit über einer Tonne Gewicht kostet er 270.000 Mark. Das ist jedoch nicht das Teuerste, was in der High-End-Show in den Hallen 8.1. und 10.1. zu sehen ist. Der teuerste Lautsprecher kostet immerhin 1,2 Millionen Mark.
– Videofilmer können sich in Halle 8.2. darüber informieren, wie am sinnvollsten mit Schnitt, Effekten und Nachvertonung gearbeitet werden kann.
– Auch die Hochschulen zeigen sich von ihrer interaktiven Seite. Gut ein Dutzend Universitäten zeigen in 20 Projekten ihr Engagement für das Telelernen und den computergestützten Unterricht. Da auch das Teleshopping inzwischen zu den attraktiven Multimedia-Aktivitäten gehört, haben verschieden Hochschulen elektronische Marktplätze studiert.
– Sowohl ARD als auch ZDF wollen auf der IFA den Pilotbetrieb für digitales Fernsehen aufnehmen. Vorteil dabei: Sendungen des Hauptprogramms können zeitlich so gestaffelt werden, daß neben dem normalen Sendeablauf das identische Programm noch einmal in umgekehrter Reihenfolge ausgestrahlt wird. „Wetten, daß...?“ wird in Zukunft also auch noch um 23.00 Uhr gesehen werden können.
– In Halle 25 wird die Fotokamera zum „tönenden elektronischen Fotoalbum“. Auf einer Mini Disc werden bis zu 2.000 Fotos gespeichert. Wahlweise können auch 365 Bilder mit einer 30-Minuten-Simultan-Tonaufzeichnung festgehalten werden.
– Bald kann man auf seinen eigenen CDs Musik aufnehmen. Die aufgenomme CD kann dann auf den herkömmlichen CD-Spielern abgespielt werden. Der neue Audio-CD-Recorder ist in der Halle 22 zu sehen.
– Besonders für Telefonate in der Badewanne geeignet ist das TV- Bildtelefon. Das Gerät ist mit einem ISDN-Telefonanschluß und einer extern angebrachten Farbkamera mit eingebautem Mikrofon ausgestattet. Das Bildtelefon kann jedoch schlicht als Fernsehgerät oder Monitor benutzt werden und ist in Halle 4.1 zu sehen.
– Als besonderes „Schmankerl“ wird auf der IFA – pünktlich zum 20. Todestag“ – ein Elvis-Presley- Telefon in der Halle 2.1 präsentiert. Die 33 cm hohe Nachbildung des King of Rock 'n' Roll schwingt bei jedem Klingeln des Telefons zu dem Song „Jailhouse Rock“ die Hüften. Kostenpunkt dieser netten Idee: 259 Mark. Corinna Budras
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen