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Früherer Staatssekretär bricht Schweigen

Potsdam (AP) – Zehn Monate nach Beginn des Untreueprozesses gegen leitende Mitarbeiter der brandenburgischen Sozialministerin Regine Hildebrandt (SPD) hat der frühere Staatssekretär Detlef Affeld sein Schweigen gebrochen. Vor dem Potsdamer Landgericht bestritt der Hauptangeklagte gestern, vorsätzlich Fördergelder veruntreut zu haben. Heftige Vorwürfe erhob Affeld gegen die Staatsanwaltschaft: Die Ermittler hätten ihn bereits 1995 vorverurteilt, bevor sie überhaupt mit ihm in Kontakt getreten seien, kritisierte er. Affeld und zwei weiteren Mitabeitern des Sozialministeriums wird vorgeworfen, bei der Vergabe von Fördermitteln jahrelang gegen Haushaltsrecht verstoßen und rund 20 Millionen Mark zu Unrecht ausgezahlt zu haben.

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