: Früherer Elf-Manager erneut in U-Haft
Paris (AFP) – Der ehemalige Chef der Raffineriebranche des französischen Ölkonzerns Elf-Aquitaine, Alain Guillon, ist erneut in Untersuchungshaft genommen worden. Dies wurde gestern abend aus Pariser Justizkreisen bekannt. Dem früheren Elf-Manager werden Unterschlagung und Untreue vorgeworfen. Bei den jetzigen Ermittlungen geht es vor allem um die private Nutzung von konzerneigenen Flugzeugen. Guillon ist möglicherweise auch in die Leuna-Affäre verwickelt. Im Zusammenhang mit dem Leuna/Minol-Geschäft wird der Ölkonzern seit Jahren verdächtigt, Bestechungsgelder in Millionenhöhe gezahlt zu haben. Sie sollen teilweise auch in CDU-Parteikassen geflossen sein.
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