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„Fritzi-Massary-Straße“ in 12057 Berlin –betr.: „Ihr die Hand küssen und sterben“, (Fritzi-Massary, die Madonna der 20er Jahre), taz vom 11. 11. 98

Nikolaus Merck sollte sich in den Bus Linie 241 setzen (ich gehe davon aus, daß er als taz-Journalist BVG fährt) und bis Haltestelle Peter-Anders-Straße fahren. Dann sollte er knapp 50 Meter Richtung Baumschulenstraße marschieren und an der nächsten, rechts abzweigenden Straße innehalten. Dort wird er, noch im ehemaligen Westteil der Stadt, zu seinem eigenen Erstaunen feststellen, daß das dortige Straßenschild den Namen „Fritzi-Massary-Straße“ trägt.

Ersatzweise hätte natürlich Nikolaus Merck auch in ein Straßenverzeichnis schauen können, bevor er behauptete, keine Straße in Berlin erinnere heute an die Diva.

Nun lasse ich zwar auch nicht gerne gute Haare an den Nazis, aber ich denke, diese Schlappe ist schon eine Richtigstellung wert. Als Wiedergutmachung schlage ich neben der Richtigstellung vor, sollte Nikolaus Merck vielleicht recherchieren, wer die Straße wann und aus welchem Grund so nannte. Willi Hofmann

Die Redaktion behält sich den Abdruck sowie das Kürzen von Briefen vor. Die auf dieser Seite erscheinenden LeserInnenbriefe geben nicht notwendigerweise die Meinung der taz wieder.

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