■ Media-Bazaar: Frisches aus dem Nachrichtenmixer
Berlin (dpa/AP/taz) – Sat.1 goes Seriöses: Der Sender mit dem bunten Bällchen will im nächsten Jahr weniger Sexprogramme ausstrahlen. Statt dessen gibt's dienstags dann „Vorsicht Kamera“ und „Drauf und dran“. Mit dieser Entscheidung gehe Sat.1 den ersten Schritt in die Richtung, „weniger Erotikprogramme selektiv einzusetzen“, erklärte Programmdirektor Knut Föckler.
ZDF goes Bares: ZDF-Intendant Stolte will endlich auch von den Errungenschaften des Pay-TV profitieren und einen öffentlich- rechtlichen Kinder-Kanal einrichten. Auch mit dem Verkauf von Serien zum Beispiel an RTL 2 wolle sich das Zweite gegen die finanzielle „Strangulierung“ durch die Kommerziellen wehren.
ARD goes Abseits: Zum Verkauf von Programmen an die Konkurrenz ist jetzt auch die ARD bereit. Programmdirektor Struve kämpft um jeden Pfennig, denn das Erste ist in Ostdeutschland nun hinter RTL, ZDF und Sat.1 auf den vierten Platz abgerutscht.
n-tv goes Zukunft: Die finanzielle Zukunft des Nachrichtensenders ist vorerst gesichert. Einstimmig haben die Gesellschafter die Bereitstellung der Gelder für das Programm 1994 genehmigt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen