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Frisch wie Schröder

■ Nord-SPD fühlt sich durch Wahl gestärkt

Schleswig-Holsteins SozialdemokratInnen fühlen sich vom Wahlsieg ihrer niedersächsischen KollegInnen erfrischt. Es bestehe ein direkter Zusammenhang zwischen der Landtagswahl am Sonntag und der Schleswig-Holsteinischen Kommunalwahl am 22. März, sagte SPD-Landeschef Willi Piecyk. Er sprach von einem „herrlichen Rückenwind“für seine Partei. CDU, FDP und Grüne sehen das freilich anders. Schließlich, argumentieren sie, habe die Wahl in Niedersachsen ganz klar bundespolitische Aspekte gehabt.

Den Nord-Grünen dürfte der Wind fortan dennoch stärker ins Gesicht blasen als ohnehin schon. „Wer die SPD stark machen will, muß etwas gegen die Grünen tun,“glaubt FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki. Bereits am Sonntag nutzte SPD-Ministerpräsidentin Heide Simonis die Verluste der niedersächsischen Grünen zu Seitenhieben gegen den Koalitionspartner. Er müsse begreifen, daß das „Theater“der letzten Zeit die Wähler eher erschrecke als begeistere, sagte Simonis angesichts des Konflikts um die geplante Ostseeautobahn A 20. „Es ist schwer genug in letzter Zeit mit ihnen“, so Simonis. Sie wolle „diese Menkenken“nicht länger mitmachen. lno

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