: Fremde in Bremen
hier: Frende in Bremen
In allen Stadtteilen Bremens gab es Zwangsarbeiter und es war bekannt, daß die Menschen dorthin zwangsverschleppt wurden. Nachzulesen ist das in „Fremde in Bremen“, beim Verlag Temmen jetzt erschienen und herausgegeben von Diethelm Knauf und Helga Schröder.
Das Buch enthält eine Reihe von Beiträgen über Integration und Isolation von Ausländern in Bremen von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Die Themen sind vielfältig: Da wird von der Lebenssituation osteuropäischer Arbeitskräfte in der Bremer Textilindustrie berichtet, über Prostitution, Mädchenhandel und das „Bremer Modell“ der Helenenstraße, über Zwangsarbeit und Arbeitslager in der Zeit des Nationalsozialismus, über Bremer Juden und die aktuellen Prozesse der Zuwanderung, über Gröpeling als multikulturellen Stadtteil. „Mir lag daran zu zeigen, daß der Kontakt mit den Fremden etwas ganz Normales ist“, sagte Knauf.
Die Autoren, StudentInnen und DoktorandInnen der Bremer Universität, wollten den Migrationsbewegungen in der Geschichte nachspüren. Nicht- Deutsche gibt es auch unter den Autoren: Ein Grieche und eine Kroatin schrieben an dem Buch mit. als
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