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Freispruch in Messer-Prozess

Der Prozess um die Messer-Attacke auf einen 23-Jährigen vor einer Friedrichshainer Diskothek ist gestern vor dem Landgericht mit einem Freispruch zu Ende gegangen. Das Gericht begründete die Entscheidung mit gravierenden Zweifeln an der Schuld des Angeklagten. Der 24-Jährige stand wegen versuchten Totschlags vor Gericht. Ihm war vorgeworfen worden, im November 2001 vor der Diskothek „Matrix“ mindestens siebenmal auf das Opfer eingestochen zu haben. „Nach der Beweisaufnahme wissen wir, dass wir nicht zu viel wissen“, sagte der Richter. Fest stehe, dass das Opfer nach einem Diskothekbesuch durch Stiche in den Bauch lebensgefährlich verletzt wurde. Die Hinweise auf den Täter blieben jedoch nebulös, hieß es im Urteil. Auch ein „Schwenk“ im Aussageverhalten des Opfers wecke Zweifel. DDP

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