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■ beiseiteFreiheitspatchen

Im Foyer des Deutschen Historischen Museums werden am Sonntag zwischen 13 und 17 Uhr etliche Freiheits-Bilder verarbeitet, also Bilder, die sowohl SchülerInnen als auch KünstlerInnen jeglicher Couleur zum Thema „Freiheit“ malen und im Zeughaus abgeben konnten (wer eins parat hat, kann es sicher auch heute noch abliefern). Das Ganze ist eine Veranstaltung von artefakt und nennt sich „Freiheit '94? Patchen für amnesty international“, womit gleich gesagt ist, wem's an Ende nutzen soll. Die Zusammenarbeit mit dem DHM ist einsichtig, geht es da derzeit doch ohnehin um den Niederschlag diverser Freiheitsbedürfnisse auf Papier, angefangen mit der kürzlich erworbenen amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von 1776 bis zu den Transparenten der Berliner Großdemonstration vom November 1989. Selbst am Sonntag noch kann gemalt werden, entsprechende Utensilien liegen im Foyer bereit. Etliche KünstlerInnen werden — etwa — musikalisch das Ihre beitragen. Die Bilder werden dann zu einem Patchwork zusammengenäht (insofern: verarbeitet!) und als Fahne amnesty international übergeben. Aber auch Bares kriegt ai: clever wie artefakt offenbar ist, werden flugs auch T-Shirts mit der Flagge gedruckt, dieselben verkauft etc. Das schönste Freiheitsbild wird übrigens mit einem Flug für zwei Personen nach New York belohnt.

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