: Freie Schulen drohen der SPD
Im Streit um die Finanzierung der rund 120 Berliner Privatschulen haben die freien Träger angekündigt, ihre Proteste gegen die Zuschusskürzungen durch den rot-roten Senat in den Bundestagswahlkampf hineinzutragen. In einem am Mittwoch verbreiteten offenen Brief an die SPD-Bundestagsabgeordneten heißt es, die Bundespartei solle ihre „Spitzengenossen in Berlin doch noch auf eine vernünftige Linie bringen“, um so die Glaubwürdigkeit der SPD wiederherzustellen. Die freien Träger verweisen auf rund 32.000 Wählerstimmen von Schülern, Eltern und Lehrern ihrer Einrichtungen. Diese würden nicht für die SPD stimmen, „wenn ihre Berliner Parteifreunde ein wichtiges Wahlversprechen“ – keine Kürzungen im Bildungsbereich – „brechen“, heißt es weiter in dem Schreiben. Zum Abschluss der seit knapp vier Wochen andauernden Mahnwachen der freien Schulen vor der SPD-Wahlkampfzentrale in Mitte werden am Freitag der evangelische Bischof Wolfgang Huber und der CDU-Landesvorsitzende Christoph Stölzl zur Kundgebung erwartet. EPD
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