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Frauen Gehör schaffen

betr.: „ . . . und Friede auf Erden?“ (Autorinnen zum Krieg), taz Weihnachtsausgabe.

Das Hauptthema und die sensible, gekonnte Umsetzung ist der taz gelungen. Die Idee zu der Serie von Texten ist überzeugend und geglückt. Sie haben zu dem „Fest des Friedens“ über Krieg geschrieben, somit dem Weihnachtsfest und denjenigen, die es feiern, einen tieferen, realitätsnahen Sinn gegeben. Frauen und Kinder, Zivilisten allgemein sind größtenteils Opfer eines Krieges. Dadurch haben Sie einen wichtigen Zusammenhang geschaffen: Frauen Gehör zu verschaffen in einer stimmungsvollen Zeit. Die Texte waren erschütternd und ehrlich zugleich. Sie waren aus der Position des Zivilisten, des Leidenden geschrieben. Die Texte haben meinen Kopf einigermaßen sauber gewaschen von der täglichen Kriegspropaganda mit der man zugetextet wird. Kriegspropaganda, die uns lehrt, es gäbe keine Alternative zum Krieg. Die uns weismacht, der Zweck heiligt die Mittel. [. . .] Diese irrwitzige Gewaltspirale, die man täglich legitimiert von den Akteuren des Krieges hin bis zu dem passiven Publikum, das alles Häppchen für Häppchen schlucken muss und sich dabei nicht an Übelkeit übergeben darf. [. . .] JENS SCHNITKER, Bremen

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