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Foto/Video-ReportageDas Königreich Lohmühle

Sie wohnen in Bauwagen, wollen selbstbestimmt leben. Die Bewohner des Wagendorfes Lohmühle mitten in Berlin bezeichnen ihre Siedlung als "umgefallenes Miethaus".

Selbstbestimmter Raum. Bild: anna jockisch

BERLIN taz | Viele der Bewohner des Wagendorfes Lohmühle in Berlin sind Artisten und Künstler und versuchen, sich ohne Hierarchien zu organisieren. Sie nennen ihre Siedlung gern ein „umgefallenes Miethaus“.

Aber funktioniert das, ein Zusammenleben ohne Hierarchie? "Bürgermeister" Zosch lebt seit zwanzig Jahren in dem Wagendorf mit 19 weiteren Bewohnern. Sie haben auf einem Gelände im ehemaligen Grenzstreifen der Stadt ihre Zuflucht gefunden. Zosch war von Anfang an dabei. Er hat miterlebt, wie sich das Wagendorf gewandelt hat, wie das anfangs wilde Zusammenleben eine Struktur bekam, eine Ideologie: Leben in hierarchiefreier Gemeinschaft, in der jeder Einzelne zählt.

Fatima ist neu dazugekommen. Sie kennt das Wagendorf Lohmühle schon lange, jetzt lebt sie seit einem halben Jahr auch dort. Noch auf Probe, bald werden die Bewohner gemeinsam entscheiden, ob sie bleiben darf. Sie richtet sich schon in ihrem Bauwagen ein, vor kurzem hat sie die Wände frisch gestrichen. Sie liebt das Leben in dem Wagendorf, kennt aber auch die anstrengenden Seiten des minimalistischen Lebens.

Die Foto/Video-Reportage wurde produziert von 2470media im Auftrag von taz und Panter-Stiftung.

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