In Osnabrück verschenkt ein Einzelhändler unverkäufliche Lebensmittel in einer goldenen Tonne. Das soll auch dem Containern vorbeugen.
Steht Foodsharing in Konkurrenz zu den Tafeln? Das suggerieren Medienberichte. Doch die Tafeln im Norden dementieren.
Der Kölner Laden „The Good Food“ verkauft, was anderswo aussortiert wird oder bei der Ernte liegenbleibt. Unterwegs mit den Lebensmittelretterinnen.
Auf dem S-Bahnhof Bornholmer Straße kann man jetzt „gerettete“ Lebensmittel am Automaten ziehen. Eine prima Idee – aber nicht wirklich günstig.
In Hamburg soll es ab 2020 einen Supermarkt geben, der nur abgelaufene Lebensmittel verkauft. Die Macher wollen Lebensmittelrettung etablieren.
Neben den Tafeln gibt es auch Initiativen und Start-ups, die Essen verteilen. Sie konkurrieren nicht unbedingt um Lebensmittel, aber um Personal.
Ein Rewe-Markt in Bayern hat seit kurzem ein Foodsharing-Regal. Dort gibt es essbare Produkte, die sonst im Müll landen würden.
Foodsharing ist eine Bewegung mit 30.000 Aktivisten und 3.000 Betrieben. Ihr größter Erfolg: Die Öffentlichkeit ist für das Thema sensibilisiert.
In Charlottenburg öffnet ein Supermarkt, der eigentlich unverkäufliche Ware anbietet. Foodsharing soll so professionalisiert werden, sagt Raphael Fellmer.
Anfangs wurden sie kritisch als Müll essende Containerer beäugt. Jetzt werden die Essensretter professionell. Das freut nicht alle in der Bewegung.
Kreativ die Wegwerfgesellschaft kontern: Die „Guerilla Architects“ haben mit der Ausstellung „MehrWert“ ein müllfreies Restaurant kreiert.
Seit vier Jahren rettet Foodsharing e.V. erfolgreich Essen vor der Tonne. Zu erfolgreich. Das Projekt wächst über seine Kapazitäten hinaus.
Öffentliche Kühlschränke mit Lebensmitteln für alle haben Fans. 40.000 Unterschriften sammelte die Iniative Foodsharing für ihre „Fairteiler“.
Berliner Behörden wollen wegen Gesundheitsrisiken Auflagen durchsetzen. Essensretter halten das für unverhältnismäßig. Sie mobilisieren ihre Unterstützer.
Pankow verbietet Foodsharing-Kühlschränke. Begründung: Sie verstoßen gegen das Lebensmittelgesetz. Aktivisten hoffen auf einvernehmliche Lösung.
Erst verschenkten sie Essen, das sie vor dem Müll bewahrten. Jetzt machen zwei Aktivistinnen aus der Idee ein Geschäft. Das gibt, natürlich, Ärger.
Wie containern, nur professioneller und legal: Foodsaver retten Lebensmittel vor der Tonne. Über das Netz ist die Bewegung bestens organisiert.