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■ Fluminense mag nicht absteigenRios Traditionsklubs wollen Regeln ändern

Berlin (taz/AP) – Die großen Zeiten von „Fla“ und „Flu“ in Brasilien sind vorerst vorbei, doch nicht nur die beiden Traditionsklubs Flamengo und Fluminense, auch die anderen Vereine aus Rio de Janeiro, wie Botafogo und Vasco da Gama, machten bei der diesjährigen brasilianischen Fußball-Meisterschaft eine denkbar schlechte Figur. Kein Team aus Rio erreichte das Viertelfinale, am besten schnitt noch Flamengo, zur Saisonmitte von Bebeto verlassen, als 13. der Tabelle ab. Fluminense dagegen muß sogar absteigen. Theoretisch.

Der Stadtmeister von 1995, der die Rekordzahl von 50 Gegentoren kassierte und in der aus 24 Teams bestehenden Liga auf dem 23. Platz landete, ist nicht gewillt, den Gang in die zweite Liga anzutreten, und bekommt Unterstützung sogar vom Flamengo-Präsidenten: „Die Klubs, die aus der 2. Division aufsteigen, haben längst nicht die Tradition von Fluminense“, sagt Dunshee de Abrantes, daher müßten die Regeln geändert werden. Ähnliches war bereits 1991 passiert, als Gremio Porto Alegre abstieg und die Liga kurzerhand auf 32 Teams aufgestockt wurde.

Diesmal nicht, sagt Gilberto Coelho vom Fußballverband: „Wir sind eine seriöse Organisation.“ Gerson, Weltmeister von 1970 und einst Spieler bei Fluminense, hat daran Zweifel. Er zerriß im Fernsehen ein Blatt Papier und sagte: „Das ist es, was mit Regeln im brasilianischen Fußball passiert.“

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