Flughafen Tegel: Minister Scheuer steht auf Krach
Die Debatte über einen Weiterbetrieb des Flughafens Tegel wird jetzt auch von dem neuen Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer angeheizt. „Ich bin immer ein Fan von Tegel gewesen“, sagte der CSU-Politiker der Berliner Morgenpost. „Berlin sollte noch mal überlegen, Tegel offen zu halten – und als zweites Terminal des BER zu nutzen.“ Der Luftverkehr nehme zu, begründete er seinen Vorstoß. Senatssprecherin Claudia Sünder entgegnete auf Anfrage: „Herr Scheuer setzt die – vermutlich bayrische – Tradition seines CSU-Amtsvorgängers Dobrindt fort, indem er eine persönliche Meinung zum BER äußert.“ Persönliche Meinungen oder Debattenbeiträge kommentiere der Berliner Senat allerdings nicht. Nach den Plänen der drei Flughafengesellschafter – Berlin, Brandenburg und Bund – muss Tegel spätestens sechs Monate nach BER-Eröffnung geschlossen werden. (dpa, taz)
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