: Flüsse verseucht: Ungarn klagt
BUDAPEST afp ■ Nach der Verseuchung mehrerer Flüsse durch giftiges Zyanid will Ungarn die Betreiber des Bergwerks Baia Mare im Nachbarland Rumänien auf Schadenersatz verklagen. Die Regierung werde im nächsten Monat Entschädigungsklage gegen die rumänische Gesellschaft Aurul einreichen, sagte ein Regierungsvertreter am Samstag in Budapest. Der Deichbruch an dem Bergwerk im Januar sei „nicht durch schlechtes Wetter, sondern durch schlechte technische Ausrüstung“ verursacht worden. Seither seien keinerlei Verbesserungen an der Mine vorgenommen worden und Ungarn sei noch genauso gefährdet wie vor dem Unglück. Ende Januar waren aus dem Goldbergwerk Baia Mare in Rumänien rund 100.000 Kubikmeter mit hochgiftigem Zyanid verseuchtes Wassers ausgelaufen.
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