: Flüchtlinge in Südkorea
PEKING afp ■ Nach dem Ende des wochenlangen diplomatischen Tauziehens zwischen Südkorea und China sind die 26 Nordkoreaner, die sich in Peking in zwei Botschaften geflüchtet hatten, am Montag in Südkorea gelandet. Die chinesische Regierung hatte zuvor ihre Ausreise unter der Bedingung erlaubt, dass sie in China keine Verbrechen begangen hatten. 23 Nordkoreaner waren vor Wochen in Vertretungen Südkoreas geflüchtet; ein Flüchtling wurde aus chinesischer Haft entlassen, zwei weitere hatten in der kanadischen Botschaft in Peking Zuflucht gesucht. Die Vorfälle belasteten in den vergangenen Wochen die diplomatischen Beziehungen zwischen Seoul und Peking. Besonders das Eindringen chinesischer Sicherheitskräfte in die Botschaft Südkoreas hatte für große Verstimmung gesorgt. Seit Anfang März erzwangen über 35 Nordkoreaner mit ihrer Flucht in diplomatische Vertretungen in China eine Ausreise nach Südkorea. Peking verschärfte daraufhin die Sicherheitsvorkehrungen vor Konsulaten.
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