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Flüchtlinge in LibyenMenschenrechtler zeigen EU an

Menschenrechtsanwälte haben die EU wegen ihres Umgangs mit der Flüchtlingskrise beim Internationalen Strafgerichtshof angezeigt. Mehr als 40.000 Menschen seien im Mittelmeer abgefangen und in Haft- und Folterlager in Libyen gebracht worden, hieß es in einem am Montag verbreiteten Dokument, in dem das Gericht um Einleitung eines Verfahrens gebeten wird. Die Missstände spielten sich unter der Migrationspolitik der EU ab, die damit für Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantwortlich sei. Die EU würde wissentlich Todesfälle von Migranten auf dem Land- und Seeweg sowie Vergewaltigungen und Folter durch eine libysche Küstenwache dulden. Der Sprecher der deutschen Bundesregierung, Steffen Seibert, wies am Montag die Vorwürfe der Anwälte zurück. (dpa, afp)

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