: Flucht vor dem Expressionismus
dpa/taz ■ An den radikalen Umbruch im Werk des Malers Franz Radziwill erinnert eine Ausstellung in Dangast. Gezeigt werden ausschließlich Arbeiten des Jahres 1923. Vor 80 Jahren hatte sich der Maler von einem Tag auf den anderen von aller expressionistischen Wildheit verabschiedet und war von Bremen in das friesische Fischerdörfchen Dangast umgezogen. Dort lebte er bis zu seinem Tode 1983. Die in Dangast hinter dem Deich entstandenen Arbeiten sind geprägt vom unterkühlten Realismus der Neuen Sachlichkeit. Das Jahr des Umzugs hatte Radziwill selbst als seine „Malpause“ bezeichnet. Dennoch schuf er in diesem Zeitraum insgesamt 20 Werke.