■ Fischer-Papier: Kritik von Lafontaine
Frankfurt (AP) – Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Oskar Lafontaine hat das Papier des Grünen-Fraktionschefs Joschka Fischer zur Lage in Bosnien kritisiert. In der Frankfurter Rundschau schreibt der saarländische Ministerpräsident, sowohl das Waffenembargo gegen Bosnien- Herzegowina als auch das Wirtschaftsembargo gegen Restjugoslawien seien niemals wirklich durchgesetzt worden. Unterschiedliche Interessen der Russen, Westeuropäer und der USA hätten dies bis heute verhindert. Deshalb sei es „offensichtlich falsch, die Staaten, die unterschiedliche Ziele verfolgen, aufzufordern, zu deren Durchsetzung mit Truppen zu kämpfen“, meinte Lafontaine.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen