: Finanzmärkte
Wenn es eine Sache gibt, die Demokraten und Republikaner vereint hat, dann war es, dass wir alle die Bankenrettung hassten. Ich hasste sie. Du hasstest sie. Das war so beliebt wie eine Wurzelbehandlung. (…) Wir brauchen jetzt eine seriöse Finanzmarktreform. Es geht mir nicht darum, Banken zu bestrafen. Es geht mir darum, unsere Wirtschaft zu beschützen. (…) Wir können es Banken, auch die, die eure Einlagen annehmen, nicht erlauben, Risiken einzugehen, die unsere Wirtschaft bedrohen.
Seit viele Banken wieder Gewinne melden und oft auch reichliche Boni zahlen, sind die Banker noch unbeliebter als in den Tagen des Lehman-Crashs. Deswegen erneuert Obama seine Pläne für eine strengere Regulierung der Finanzmärkte – und bekommt sofort Unterstützung von Frankreichs Präsidenten Nicolas Sarkozy. Obamas wiederholte Kritik an der „Wall Street“ ist nicht nur Buhlen um die Sympathien der „Main Street“. Ein zweites Mal könnte keine Regierung der Welt, am wenigsten die amerikanische, derart riesige Mittel aufbringen, um einen Totalkollaps der Märkte zu verhindern.