Filiale : Aus dem Österreichischen Staatsarchiv
Dass nicht nur die katholische Kirche geschickt darin war (und ist), aus ihrem Serviceangebot von Absolution bis Altenpflege Geld zu schlagen, deutet der Rückblick von Jana Gunstheimer auf die Österreichische Behörde zur Kanonisierung (Heiligsprechung) an. Statt anzuklagen, wie sich religiöse und staatliche Mächte zum Machtdickicht verknüpfen, schafft Gunstheimer einen musealen wie amüsanten Überblick über die vierjährige Tätigkeit der weltlichen Institution. Anhand offizieller Utensilien, Modelle oder Dokumente wird das finanzielle Interesse der Behörde lesbar und nationalistisch Ambitioniertes geoutet. MJ
Bis 24. Mai, Di.–Fr. 14–19, Sa. 12–18 Uhr, Brunnenstr. 188–190