: Fiat braucht „frisches Geld“
ROM dpa ■ Der hoch verschuldete Fiat-Konzern braucht „voraussichtlich frisches Geld“ für die Autosparte. Die Zeitung La Repubblica berichtete gestern, dass in den ersten neun Monaten 2002 mit einem Verlust von 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro zu rechnen sei. Fiat-Patriarch Giovanni Agnelli sei trotz schwerer Krankheit nach Paris gefahren. Kommentatoren vermuten, dass er dort bei im Bankwesen tätigen Freunden um finanzielle Hilfen bat. Agnelli hatte sich nach langer Abwesenheit erst kürzlich wieder ins Tagesgeschäft eingeschaltet. Medien hatten berichtet, dass sich die Verluste der Autosparte in diesem Jahr auf etwa ein Drittel des Eigenkapitals belaufen. Nach italienischem Recht muss ein Unternehmen bei Verlusten in Höhe von einem Drittel des Eigenkapitals eine Kapitalerhöhung durchführen. Das war bereits im April passiert: um 1,8 Milliarden Euro.
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