: Festnahmen in Ost-Berlin
Ost-Berlin (dpa/ap) - Zu Haftstrafen sind nach Angaben informierter Kreise vier ausreisewillige Männer in Ost -Berlin wegen ihrer Beteiligung an einer Fahrt nach Leipzig verurteilt worden. Einer der Betroffenen sei am Donnerstag zu 20 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt worden, während gegen drei weitere Männer jeweils 14 Monate verhängt worden seien. Die Sicherheitsbehörden in Ost-Berlin haben in der Nacht zum Freitag zwei weitere Mitglieder eines kirchlichen Arbeitskreises in Haft genommen. Wie aus dem West-Berliner Freundeskreis der Inhaftierten bekannt wurde, hatte der DDR -Staatssicherheitsdienst am Vorabend insgesamt acht Personen bei der Vorbereitung eines Gottesdienstes vorläufig festgenommen, sechs davon nach Vernehmungen aber wieder auf freien Fuß gesetzt. Der Vorwurf gegen die Inhaftierten lautet auf „umstürzlerische Tätigkeit“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen