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„Fesche Lola“ kommt

■ Friedrich-Hollaender-Archiv in Berlin

Wertvolle Materialien über Leben und Wirken von Friedrich Hollaender (1896–1976) gehen in Kürze in den Besitz der Akademie der Künste über. Am 25. März wird die Tochter des Komponisten und Kabarettisten, Melodie Hollaender, einen entsprechenden Schenkungsvertrag unterzeichnen, teilte die Akademie gestern mit. Zu den aus Familienbesitz stammenden Stücken gehören Personaldokumente, sogenannte Theaterzettel aus den 20er Jahren, Textmaterial aus der Nachkriegszeit sowie Notenmaterial unter anderem aus den 20er Jahren, darunter der Erstdruck des Liedes „Ich bin die fesche Lola...“, das Hollaender für die Lola im „Blauen Engel“ geschrieben hatte. Die in Los Angeles lebende Sängerin und Publizistin stellt auch Fotoalben aus der Exilzeit Hollaenders in den USA zur Verfügung. Die Materialien sollen als eigenständiger Bestand in das Archiv der Akademie eingehen. In den 20er Jahren schrieb Hollaender die Musik zu meist aggressiven Texten von Kurt Tucholsky und Walter Mehring. Der Jude Hollaender emigrierte nach dem Machtantritt der Nazis, 1955 kehrte er zurück. ADN

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