: Ferienfurien im Stress
Bundespolizei und Zoll als letzte Urlaubshelfer
Neben Weihnachten ist der Sommerurlaub der größte Belastungstest für Familien: Mutti heult drei Wochen durch, weil an ihr die ganze Arbeit hängen bleibt; Vati säuft drei Wochen durch, weil ihn der Sonnenbrand in den Wahnsinn treibt; Sohnemann wird drei Wochen lang verprügelt, weil er für einen Waschlappen gehalten wird; und Töchterchen kreischt drei Wochen lang ihren neuen Freund an, weil der nebenher was mit einer anderen am Laufen hat. So weit alles normal unter dem beliebten Stichwort Urlaubsstress. Wie schön, dass sich da die deutsche Bundespolizei und der Zoll als erste und letzte Instanz bei An- und Abreise um das Wohlergehen der Ferienfurien kümmern: „Bundespolizei gibt Tipps für einen stressfreien Start in den Urlaub“, verkündete die Bundespolizeidirektion Sankt Augustin am Mittwoch. Und kurz darauf konterten die Kollegen vom Hauptzollamt Aachen: „So bleibt die Rückkehr aus dem Urlaub stressfrei.“ Schon in der Bibel wird als A und O des stressfreien Urlaubs Aufbruch und Heimkehr beschrieben. Dazwischen geht wie zu Weihnachten sowieso alles schief. O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Urlaubszeit …
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