: Fanny Hensel in Erstaufführung
Fanny Hensel, die Schwester Felix Mendelssohn Bartholdys, war fast 40 Jahre alt, als ihr Bruder endlich damit einverstanden war, dass sie sich als professionelle Komponistin verstehen durfte und ihre Werke veröffentlichte. Bis dahin schrieb die hochbegabte Schwester ihre über 400 Werke für die halböffentlichen Sonntagsmusiken im Berliner Salon der Familie und dirigierte sie auch. Für diese Konzerte ist 1831 – die Komponistin war 26 Jahre alt – die Kantate „Hiob“ für Alt, gemischten Chor und Orchester entstanden, die erst vor wenigen Jahren in der Bibliothek Preussischer Kulturbesitz in Berlin wiederentdeckt wurde. Die Bremer Erstaufführung dieses Werkes findet heute und morgen im Rahmen des öffentlichen Kirchenmusikexamens von Karin Gastell statt: Freitag um 20 Uhr ist es in der Kirche St. Pauli in der Neustadt zu hören und am Samstag um 18 Uhr in der Kirche St. Ansgarii an der Hollerallee. usl
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
