Familienbetrieb angeblich wegen Mindestlohns insolvent: Amis an Nussknacker-Hersteller interessiert
Nach dem Insolvenzantrag Anfang Oktober schöpft einer der größten Hersteller von Nussknacker-Figuren in Deutschland wieder Hoffnung. „Wir haben mehrere Interessenten aus dem In- und Ausland, darunter aus USA“, sagte Geschäftsführerin Karla Steinbach. „Und wir haben Hoffnung, dass es weitergeht.“ Das gut 200 Jahre alte Unternehmen hatte vor allem wegen knapp 30 Prozent gestiegener Kosten durch den Mindestlohn Insolvenz angemeldet. Rund 120 Mitarbeiter in Hohenhameln (Landkreis Peine) und Marienberg (Erzgebirge) sind davon betroffen. Für den Familienbetrieb war der Mindestlohn nach eigener Darstellung zu schnell eingeführt worden. „Wir können nicht in einem Jahr 30 Prozent höhere Preise durchsetzen“, sagte Steinbach, nach deren Angaben 80 Prozent der bereits verkauften Jahresproduktion in die USA gehen. (dpa)
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