piwik no script img

Falun Gong verklagt Präsident

CHICAGO/PEKING ap ■ Die in China verbotene buddhistisch-taoistische Sekte Falun Gong hat vor einem amerikanischen Gericht Klage gegen den chinesischen Staatspräsidenten Jiang Zemin eingereicht. Das teilte gestern die Anwältin der Kläger Terri March zum Auftakt von Jiangs Besuch in den USA mit. Am Freitag will sich der chinesische Staatschef mit US-Präsident George W. Bush auf dessen Ranch in Crawford im US-Staat Texas treffen. Dabei dürfte es vor allem um das nordkoreanische Atomwaffenprogramm gehen. Eine Mitteilung über die Klage der Sekte wurde Jiangs Leibwächtern in dessen Hotel in Chicago übergeben, so Marsh. Unter anderem würden ihm im Zusammenhang mit dem Verbot der Sekte Folter und Mord vorgeworfen. Nach Angaben von Falun-Gong-Aktivisten wurden in den vergangenen Jahren mehr als 500 Mitglieder in Polizeigewahrsam getötet.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen