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■ MediaBazaarFälschungen müssen angemeldet werden

Die Medienanstalten wollen herausfinden, wie viele und welche gefälschten Beiträge im Fernsehen gelaufen sind. Die Privatsender werden auch aufgefordert, der zuständigen Medienanstalt anzugeben, welche Maßnahmen sie getroffen haben, um die Echtheit von Beiträgen zu überpfüfen. Anschließend will die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) das Ergebnis auswerten. DLM-Sprecher Werner Röhrig sagte gestern der taz, man werde die Aufsicht ausüben – aber keine Zensur, die die Berichterstattung einengen könnte. Mögliche Maßnahmen, wie die Kennzeichnung von nicht aktuellem Agenturmaterial, sollen besser Vereinbarungen unter den Sendern über eine Selbstkontrolle überlassen bleiben.

Für die Aufsicht über ARD und ZDF sind die Medienanstalten nicht zuständig. Sie wollen dennoch die Anstalten um freiwillige Auskunft bitten, welche Maßnahmen sie gegen Fälschungen eingeleitet haben.

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