FRAUENFEINDLICHE WERBUNG : Werberat rügt drei Unternehmen
BERLIN | Der Deutsche Werberat hat drei Unternehmen wegen sexistischer Werbemotive gerügt. Eine der Rügen ging an den Eisenwarenhändler DQ-PP aus Nadrensee in Mecklenburg-Vorpommern. Die Firma habe Seile bei einem Online-Auktionshaus mit der Abbildung einer Frau in Unterwäsche mit „stark betontem Dekolleté“ und dem Slogan „Geile Seile“ angeboten. Die Werbung als wurde als frauendiskriminierend eingestuft, weil ohne Produktzusammenhang eine Frau als Blickfang benutzt werde.
Das Unternehmen Städtewerbung Schnelle aus Büren (NRW) wurde ebenfalls gerügt. Das beanstandete Motiv habe das Dekolleté einer Frau ohne Abbildung ihres Kopfes gezeigt mit dem Slogan „Ein echter Hingucker“. Das Tele Service Center Mülheim-Kärlich (Rheinland-Pfalz) erhielt die Rüge für eine Plakatwand, die vor einer Reparaturannahmestelle für Mobiltelefone aufgestellt war. Zu sehen war darauf die Rückansicht „eines nur mit einem Stringtanga bekleideten Frauentorsos, dem ein Smartphone zwischen den Pobacken klemmt“. Der Slogan dazu habe gelautet: „Handy im Arsch? Wir reparieren es.“ (epd)