■ FLUGVERKEHR: Piloten gegen extreme Kurzstrecken
Frankfurt (dpa) — Extreme Kurzstrecken im Luftverkehr wie etwa Frankfurt-Köln sind nach Auffassung der Pilotenvereinigung Cockpit sowohl ökonomisch wie ökologisch unsinnig. Die für die kommenden zehn bis 15 Jahre vorausgesagte Verdoppelung bis Verdreifachung des Weltluftverkehrs könne umweltfreundlich nur mit schärferen nationalen und internationalen Vorschriften erreicht werden, heißt es in einer am Montag in Frankfurt veröffentlichten Stellungnahme zur Umweltproblematik des Flugverkehrs. Alle denkbaren Möglichkeiten zusammengenommen, könnten 40 bis 45 Prozent Treibstoff je Tonnenkilometer eingespart werden. Der Ausstoß von Stickoxiden ließe sich damit um 80 bis 90 Prozent reduzieren. In der Frage des Fluglärms seien die Triebwerkhersteller gefordert. Die Vereinigung wies darauf hin, daß auch die Flugzeugführer durch umsichtiges Verhalten bei Starts und Landungen erheblich zur Minderung der Umweltbelastung beitragen können. Dadurch könne die Abgasbelastung durch Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoff entscheidend verringert werden.
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