piwik no script img

Archiv-Artikel

FILMINSTALLATION 360° Absurditäten – Kafka-Fragmente im Jüdischen Museum

Der jüdisch-ungarische Komponist György Kurtág schuf 1987 seine „Kafka-Fragmente op. 24“, die sich auf das absurde Potenzial der kafkaschen Satzsplitter und Absurditäten bezogen. In einer filmischen Installation wird Kurtágs Zyklus nun von zwei Musikerinnen neu interpretiert. In „Roundhouse Reverb“ machen Caroline Melzer (Sopran) und Nurit Stark (Violine) auf der Reise von Berlin gen Osten Halt, um in einem verlassenen Rundlokschuppen die Fragmente aufzuführen und den Osten ins Imaginäre zu versetzen. Auf ebenfalls kreisförmig angeordneten Projektionsflächen sind die Aufnahmen ab Donnerstag im Jüdischen Museum zu entdecken.

■ „Roundhouse Reverb“: Jüdisches Museum, Lindenstraße 9–14, bis 24. 4., 10–20 Uhr, 7/3,50 €