piwik no script img

FDP will den Verfassungsschutz verkleinern

Bonn (dpa) — Nach der Vereinigung Deutschlands soll die Arbeit des Verfassungsschutzes in Bund und Ländern „nach Zielsetzung und Umfang“ grundsätzlich überprüft werden. Das fordert die FDP in ihrem Wahlprogramm für die erste gesamtdeutsche Wahl am 2. Dezember. Darin heißt es, der Verfassungsschutz habe eine Größe erreicht, der bei seiner Gründung nicht vorausgesehen worden sei. Sein Arbeitsgebiet überschneide sich in bestimmten Grenzgebieten mit dem der Polizei. Die klare Aufgabentrennung müsse wieder hergestellt, die parlamentarische Kontrolle wesentlich verbessert werden. Bei der Erläuterung des Programms kritisierte FDP-Präsidiumsmitglied Möllemann, der Verfassungsschutz sei überdimensioniert. Die Überprüfung werde für die FDP ein wichtiges Thema in der nächsten Legislaturperiode sein.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen