: FDP bricht mit Größenwahn
DÜSSELDORF taz ■ Die Düsseldorfer FDP hat ihre Zweckehe mit Oberbürgermeister Joachim Erwin (CDU) aufgekündigt: Auf ihrem Parteitag am Wochenende hat die FDP ihren Koalitionspartner attackiert. FDP-OB- Kandidat Martin Alexander Zeitz forderte ein Bürgerbegehren gegen den Bau der „viel zu großen Arcaden“. Das Einkaufszentrum ist das Lieblingsprojekt von Erwin, für Zeitz ist es „ein Schlag ins Gesicht des ganzen Mittelstandes.“ Auch Liberalen-Chefin Gisela Piltz erwartet für Erwin ein „großes Desaster.“ Schon beim Bürgerbegehren über den Ausverkauf der Stadtwerke habe Erwin eine Pleite erlitten, nun drohe ihm bei den „größenwahnsinnigen“ Arkaden die zweite.
Die Liberalen kritisierten auch den Law- and Order Wahlkampf von Erwin. „Erwin redet ständig die Kriminalität herbei“, sagt Zeitz. Die FDP wolle keine flächendeckende Videoüberwachung und keine städtische Schnüffelpolizei. Die Landeshauptstadt brauche endlich einen anderen Führungsstil. JOE