: Explosion in der Plastikfabrik Phillips Petroleum
Die Explosion in der Plastikfabrik Phillips Petroleum in Pasadena hat wahrscheinlich 24 Todesopfer und 124 Verletzte gefordert. „Wir gehen davon aus, daß es keinen Überlebenden mehr in den Trümmern gibt“, sagte der Leiter des ärztlichen Notdienstes in Houston, Paul Pepe, 24 Stunden nach der Explosionsserie. Zu der Katastrophe war es nach dem Austritt eines Gasgemisches von Äthylen und Isobutan gekommen. Zunächst wurde nur eine einzige Leiche geborgen, jetzt vermutet man noch mehr als 20 Menschen unter den Trümmern. 25 der 124 Verletzten mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Sechs von ihnen erlitten schwere Verbrennungen und schwebten gestern noch in Lebensgefahr. Einer der überlebenden Arbeiter, Billy Ridenour, berichtete, es seien nur 30 Sekunden zwischen der Auslösung des Alarms und der ersten Explosion vergangen. Nach Auskunft von Wissenschaftlern der nahegelegenen Universität Rice hatte die Explosion eine Sprengkraft von zehn Tonnen Dynamit. Die Detonation war in 40 Kilometern Umkreis zu hören gewesen. Phillips Petroleum stellt fast 20 Prozent der Weltproduktion an Polyäthylen her, eine Substanz, aus der viele Plastikgebrauchsartikel geformt werden. Foto:ap
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