: Explosion bei Ciba-Geigy
Schweizerhalle (ap) — Bei einer Explosion in einem Schweizer Chemiewerk ist am Mittwoch abend Millionenschaden aufgrund neuer Vorsorgemaßnahmen, aber vermutlich keine Umweltverschmutzung entstanden. Das teilten die Kantonspolizei von Basel-Land und ein Sprecher des Ciba-Geigy-Werks mit. Ein Angestellter erlitt Verletzungen.
Rund 3.000 Kubikmeter Löschwasser seien in einem Auffangbecken gesammelt worden, das als Konsequenz aus der Sandoz-Katastrophe 1986 erbaut worden war. Weitere rund 2.400 Kubikmeter Wasser, die unter anderem durch die Bodenabläufe im betroffenen Gebäude ins Chemieabwassersystem gelangten, wurden den Angaben zufolge in einem weiteren Pufferbecken abgefangen. Eine Gefährdung des Rheins könne daher ausgeschlossen werden.
Die Explosion ereignete sich nach Polizeiangaben gegen 22.50 Uhr, als ein Angestellter mit dem Filtrieren eines Zwischenproduktes für verschiedene pharmazeutische Präparate beschäftigt war. Mit der Explosion gerieten die dazu verwendeten Lösungsmittel in Brand.
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