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Archiv-Artikel

Explosion auf Militärbasis

IRAN 18 Mitglieder der Revolutionsgarden getötet

TEHERAN afp/rtr | Bei einer Explosion auf einer Militärbasis im Westen des Iran sind 18 Mitglieder der Revolutionsgarden getötet worden. Der Vorfall auf dem Stützpunkt Imam Ali bei der Stadt Chorramabad sei ein Unfall gewesen, teilte das Kommando der Revolutionsgarden in der Provinz Lorestan am Mittwoch laut der Nachrichtenagentur Irna mit. Demnach wurde durch einen Brand ein Munitionsdepot entzündet, das explodierte. Den Angaben zufolge wurden dabei 14 Menschen verletzt. Die Revolutionsgarden waren 1979 nach dem Sieg der Islamischen Revolution gegründet worden und existieren parallel zu den regulären Streitkräften im Iran.

Unterdessen hat sich Bundesaußenminister Guido Westerwelle bei seinem iranischen Kollegen für die Freilassung zweier inhaftierter deutscher Journalisten eingesetzt. Er habe mit Manutschehr Mottaki telefoniert, sagte Westerwelle am Mittwoch in Berlin. „Ich habe ihn gebeten, sich persönlich des Falles anzunehmen.“ Alle diplomatischen Kanäle würden genutzt, und es werde versucht, einen unmittelbaren Kontakt zu den beiden Deutschen herzustellen, sagte Westerwelle. Die deutsche Botschaft im Iran habe Mitarbeiter nach Täbris geschickt, um die Inhaftierten konsularisch zu betreuen. Berichten zufolge wurden die Journalisten am Sonntag bei Täbris im Nordwesten des Iran festgenommen. Sie wollten die Familie von Sakineh Mohammadi Aschtiani interviewen. Sie wurde wegen Ehebruchs zum Tod durch Steinigung verurteilt. Nach internationaler Kritik wurde die Strafe ausgesetzt.