Experten erklären Walsterben: Plastikmüll im Magen
Die 13 Pottwale, die Anfang des Jahres an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins gestrandet sind, starben an Herz-Kreislauf-Versagen. Sie waren ins ablaufende Flachwasser des Wattenmeeres geraten, wo ihr Körpergewicht ihre Blutgefäße und Lunge zusammen drückte, so dass sie kollabierten. Vier von ihnen hatten zudem große Mengen Plastikmüll im Magen, stellten die Experten der Tierärztlichen Hochschule Hannover und des Kieler Geomar Helmholtz-Zentrums fest. Der Meeresbiologe Uwe Piatkowski glaubt, dass die Stürme im Nordostatlantik Wassermassen und damit wohl auch Kalmare, die Beute der Wale, nach Süden getrieben hätten.
Mit ihnen seien die Pottwale immer weiter in die flachen Gewässer der Nordsee vorgedrungen und dort schließlich gestrandet. (taz)
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