: Experte warnt vor Pocken-Panik
Der Katastrophenschutzexperte der Berliner Gesundheitsverwaltung, Sigurd Peters, hat vor einer unangemessenen Pockenpanikmache gewarnt. Die Notfallplanungen für Massenimpfungen in Berlin lägen seit Ende Januar öffentlich vor und seien kein Geheimnis. Danach sollen im Katastrophenfall alle Berliner innerhalb von fünf Tagen gegen Pocken geimpft werden. Bis Ende März solle ein detaillierter Krankenhausplan vorliegen. An medizinischem Personal fehlt es laut Peters nicht. „Wie man gegen Pocken impft, kann man einem Arzt in zehn Minuten beibringen.“ Wer als Kind schon einmal gegen Pocken geimpft wurde, müsse im Katastrophenfall allerdings auch zur Behandlung kommen. „Die alten Impfungen bieten keinen ausreichenden Schutz.“ Auch logistisch sei das Land vorbereitet. Der zentral gelagerte Pockenimpfstoff könne innerhalb weniger Stunden nach Berlin gebracht werden. Da eine Ampulle für rund hundert Menschen reiche, würde der ganze Impfstoff für die Hauptstadt in einer Kiste Platz finden. DPA