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Experte fastet für Abrüstung

■ Ex–NASA–Wissenschaftler hungert vor Weißem Haus

Berlin (taz) - Seit dem 23. September 1986 fastet der 56jährige renomierte US–Wissenschaftler Charles Heyder vor dem Weißen Haus in Washington, um die US–Regierung zu positiven Schritten bei den Abrüstungsverhandlungen zu bewegen. Der Zustand des ehemaligen NASA–Experten für Solarenergie, den die niedersächsische Landesregierung gebeten hatte, gegen die Pläne der Bundesregierung, im Salzstock von Gorleben Atommüll zu lagern, als Gutachter aufzutreten, hat sich in letzter Zeit erheblich verschlechtert. Da er nicht mehr gehen kann, wird er jeden Tag zu seinem Platz vor dem Weißen Haus getragen. Der militärisch–industrielle Komplex, so Heyder, wird sich ohne Todesopfer nicht verändern. Deshalb sei er bereit zu sterben.

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