■ Telegramm: Exagenten im ungarischen Parlament
Budapest (dpa) – Einige Abgeordnete im ungarischen Parlament sollen der Tageszeitung Magyar Hirlap (Budapest) zufolge früher für den Staatssicherheitsdienst gearbeitet haben. „Mehrere Parlamentsabgeordnete“ seien von den Bestimmungen des ungarischen Gesetzes für ehemalige Stasimitarbeiter betroffen, zitierte das Blatt den Vorsitzenden einer Richterkommission zur Überprüfung hochgestellter Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Das Gesetz billigt den enttarnten Exagenten weitgehende Diskretion zu. Die Feststellungen der Kommission bleiben zwar geheim, doch muß sich der Betroffene aus seinem Amt zurückziehen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
