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Ex–Regierungschef verurteilt

Tunis (afp) - Wegen illegalen Grenzübertritts hat ein Gericht in Tunis den ehemaligen tunesischen Ministerpräsidenten Mohammed Mzali in Abwesenheit zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Mzali hält sich derzeit in der Schweiz auf. Tunesien hatte am Mittwoch einen Auslieferungsantrag für ihn gestellt. In Genf bezeichnete Mzali seine Verurteilung als „illegal“. Die Strafe sei für ihn jedoch „keine Überraschung“. Mzali, der am 8. Juli von Staatspräsident Habib Bourguiba seines Amtes enthoben worden war, war Anfang September heimlich über die Grenze nach Algerien gegangen und hatte sich von dort in die Schweiz abgesetzt.

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