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Ex–NH–Manager bestätigt Spenden

Bonn (ap/taz) - Das frühere Vorstandsmitglied der Neuen Heimat (NH), Rolf Dehnkamp, bestätigte am Mittwochnachmittag vor dem Untersuchungsausschuß des Bundestages, daß die Neue Heimat „schon in den 60er Jahren“ Geld an die der SPD nahestehende Friedrich–Ebert–Stiftung gespendet habe. Die NH habe die unklaren Rechtsnormen im Sinne einer „unternehmerischen Gestaltung“ voll ausgenutzt. Kontaktpartner seien der frühere NH– Chef Albert Vietor und der geschäftsführende Vorsitzende der Friedrich–Ebert–Stiftung, Alfred Nau, gewesen. Unter Hinweis auf sein Zeugnisverweigerungsrecht nannte Dehnkamp jedoch weder Summen noch Daten. Dehnkamp war zwischen 1968 und 1982 Geschäftsführer der gemeinnützigen Neuen Heimat und später auch der Neuen Heimat Städtebau und war in Folge des Neuen–Heimat–Skandals im Februar 1982 in die Wüste geschickt worden. Gegen ihn läuft ein Verfahren wegen des Verdachts der Untreue und der Verlagerung von Vermögen zu Lasten der gemeinnützigen Neuen Heimat auf andere Teile des NH–Komplexes.

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