: Event Horizon – Am Rande des Universums
■ USA 1997, Regie: Paul Anderson; mit Laurence Fishburne, Sam Neil u.a.; 95 Min.
Im Jahre 2040 startet die „Event Horizon“ zu ihrer ersten Mission. Das zweieinhalb Kilometer lange Raumschiff soll die Grenzen unseres Sonnensystems erforschen und fliegt mit Hyper-Lichtgeschwindigkeit (was immer das sein soll). Plötzlich ist das Riesending spurlos verschwunden – und bleibt es sieben Jahre lang. Dann tauch das Schiff in der Nähe des Planeten Neptun wieder auf. Einsatz Laurence Fishburne. Er geht mit einem Rettungsteam an Bord, um nach Überlebenden zu suchen. Das Innere der „Event Horizon“, deren Bau sich am Grundriß der Kathedrale von Notre Dame orientiert hat, scheint zunächst menschenleer. Doch die Biomonitore (was immer das...) registrieren beunruhigende Anormalitäten. Wir ahnen es schon: Irgendwann hat sich auf dem Schiff etwas Alptraumhaftes abgespielt und der Auslöser des Unaussprechlichen ist immer noch an Bord. Jetzt wird auf das bewährte Zehn- Kleine-Negerlein-Prinzip zurückgegriffen, der Bodycount beginnt.
Was wie ein 08/15-Sci-fi-Horrorschocker beginnt, humpelt bald als lahme Ente über die Leinwand. Die Story ist zum Haare raufen, Spannung nicht vorhanden und die Schauspieler sagen dumme Texte auf („Raus hier!“ „Ja, wir müssen hier raus“). Paul Anderson („Mortal Kombat“) hat seinen Film keine zwei Minuten im Griff. Selten ging es im Weltraum so öde zu.
Cine Star, Colosseum, Delta, Gropius Passagen, Kosmos, Kurbel, Royal-Palast, Sojus, Thalia, Titania-Palast, Zoo-Palast
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