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Europa und der Krieg im Kaukasus

Heute wollen die 286 Parlamentarier des Europarates über den Tschetschenienkrieg debattieren. Die härteste Form der Verurteilung des andauernden Blutbads im Kaukasus wäre ein Ausschluss Russlands aus dem Rat, wie ihn die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch fordert. Doch dazu wird es nicht kommen – man will weiterhin zumindest die theoretische Möglichkeit behalten, auf Russland einzuwirken. Das zeigt sich nach wie vor völlig unbeeindruckt von jeder Kritik aus dem Westen und greift weiter unbarmherzig Grosny und die umliegenden Dörfer an. Auch in den Bergen wird weiter auf Rebellenstellungen geschossen. Über 250.000 Menschen sind bereits in die Nachbarrepublik Inguschetien geflohen. Die Menschen hausen dort in Kuhställen, Kellern und Höhlen auf engstem Raum und bei entsetzlichen Temperaturen.

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