: Euroeinführung: Nur mäßig Blüten
FRANKFURT/MAIN dpa ■ Die gefürchtete Falschgeldschwemme zur Einführung des Eurobargeldes ist ausgeblieben, bilanzierte Edgar Meister vom Bundesbank-Direktorium gestern in Frankfurt. Vor allem für die zweimonatige Übergangszeit im Januar und Februar waren Experten besorgt, dass Fälscher ihre letzten D-Mark-Blüten in Umlauf bringen. 2001 wurden insgesamt 29.000 (Vorjahr: 20.000) falsche DM-Noten erfasst – deutlich weniger als im Rekordjahr 1993 mit seinen 42.000 Blüten. Im Januar und Februar tauchten in Deutschland lediglich 217 imitierte Euronoten auf – ausschließlich „schlechte Qualitäten“ aus Farbkopierern und Scannern, betonte Meister. Mit Spannung warten die Geldexperten nun auf das zweite Quartal. Auf Grund der langen Vorlaufzeiten könnten dann die ersten Falsifikate aus Druckmaschinen in besserer Qualität auftauchen.
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