: Esser-Abfindung doch verdächtig
DÜSSELDORF dpa ■ Ex-Mannesmann-Chef Klaus Esser droht wegen seiner 60-Millionen-Abfindung vermutlich doch ein gerichtliches Nachspiel. Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf prüfe derzeit eine Beschwerde, die zwei Stuttgarter Juristen und Ex-Mannesmann-Aktionäre gegen einen Entscheid der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft eingelegt hätten, sagte ein Sprecher. Binz und Sorg hatten im vorigen Jahr Strafanzeige wegen des Verdachts der Untreue Essers erstattet, weil die Rekordabfindung eine Gegenleistung dafür gewesen sein könnte, dass Esser seinen Widerstand gegen die Mannesmann-Übernahme durch Vodafone aufgab. Mangels ausreichenden Anfangsverdachts wurde die Anzeige zurückgewiesen. Dagegen hätten die Juristen nach Bekanntwerden „bislang geheimer Aufsichtsratsprotokolle“ Beschwerde eingelegt.
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