VORMERKEN : Es gibt schon noch Gründe, auch nach der Schlichtung gegen das Verstecken von Stuttgarts Bahnhof zu sein
Ein Argument für den oberirdischen Erhalt des Stuttgarter Hauptbahnhofs könnte zum Beispiel sein, dass sich der als Postkartenmotiv – rechts ein historisches Modell zur Ansicht – einfach schicker macht als so ein unterirdischer Schlauch, bei dem die Reste des Bonatz-Baus nurmehr ein Schummel wären. Das Gegenargument in einem moderierten Schlichtergespräch wäre wahrscheinlich, dass heutzutage so viele Postkarten auch nicht mehr verschickt werden. Aber es gibt ja noch gewichtigere Gründe, gegen das Großbauprojekt zu sein. In dem Buch „Stuttgart 21 – Die Argumente“ sind sie gesammelt, und morgen wird es im taz-Café im Gespräch mit dem Herausgeber Wolfgang Schorlau, Winfried Hermann, Schwabe und Verkehrsexperte der Grünen, und Joe Bauer, Kolumnist der Stuttgarter Nachrichten, vorgestellt. Moderieren wird taz-Chefreporter Peter Unfried.
■ „Stuttgart 21 – Die Argumente“: taz-Café, Rudi-Dutschke-Straße 23 Mittwoch, 19 Uhr. Eintritt frei